Quelle: Heimatchronik des Kreises Lüdenscheid, 1. Auflage 1971, S. 453-454
Westmark Schulte & Co KG - Aluminiumguß
Als in den beiden ersten Jahrzehnten unseres Jahrhunderts die wirtschaftliche
Nutzung des noch neuen Werkstoffes Aluminium starken Auftrieb erhielt, entstanden
überall Produktionsstätten für die Weiterverarbeitung dieses jungen NE-Metalls.
So auch im Raume Lüdenscheid. Dort wurde 1923 die Firma Westmark gegründet,
hervorgegangen aus einer Lohnschleiferei. Hergestellt wurden Eßbestecke aus
Aluminiumguß und Vorlegegeräte wie Schaum- und Schöpflöffel.
Der Geschäftsgang entwickelte sich gut und zwang zur Ausweitung der Kapazität.
Größere Betriebsräume fanden sich in einem ursprünglich als Drahtzieherei
geplanten Gebäude in Herscheid, wo die Vorfahren des Mitbegründers Carl Walther
Schulte beheimatet gewesen waren. Der Umzug erfolgte Anfang der dreißiger Jahre.
Ihm schloss sich eine stetige Aufwärtsentwicklung an.
Konsequent richtete sich die Unternehmensleitung auf eine Spezialisierung der
Fertigung aus und schuf damit die Grundlage für die Herstellung patent- oder
sonst schutzfähiger Eigenentwicklungen, den heutigen "Westmark-Küchenhelfern"
aus Aluminiumguß. Die Artikel wurden zum Markenerzeugnis herangebildet, dann
erfolgte die Aufnahme in den Markenartikel-Verband.
1959 starb der Mitbegründer und spätere Inhaber Carl Walther Schulte. Sein
Lebenswerk wurde zielstrebig fortgeführt und weiter ausgebaut sowie den Erfordernissen
der Neuzeit durch die zusätzliche Verarbeitung moderner Werkstoffe angepasst.
Westmark
heute im Internet (u. a. Famos-Westmark Lennestadt)
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